12. Öko-Junglandwirte-Tagung 2017

Ökolandbau zwischen Tradition und Innovation

Es hat sich viel getan seit den frühen Zeiten der Bio-Pioniere. Auf dem Acker und im Stall ist es nicht das gleiche Bild wie noch vor einigen Jahrzehnten: Melkroboter auf einem Bio­betrieb sind heute keine Seltenheit mehr. Und der Traktor wird immer häufiger GPS-genau über das Feld manövriert.

Wird alles unaufhaltsam immer „moderner“ in der Landwirtschaft? Ist alles Moderne eine Innovation? Oder kann manchmal auch die bewusste Rückbesinnung auf „alte“ Technik oder Verfahren eine Innovation darstellen? Müssen „alt“ und „neu“ immer Gegensätze sein oder bringen uns kluge Kombinationen von beidem einen Schritt weiter? So werden zum Beispiel heutzutage Arbeitspferde zusammen mit modernsten Maschinen eingesetzt. Auch im Bereich der Lebensmittel finden wir solche „modernen Rückbesinnungen“ – nichts anderes stellt das erfolgreiche Phänomen „Craft Bier“ dar.

Innovationen haben meist den Charakter, dass sie nur schwer vorherzusehen sind. Besonders spannend wird es, wenn eine altbekannte Sache komplett neu gedacht wird: zum Beispiel mit modular aufgebauten Schweineställen oder Solaranlagen direkt oberhalb einer Ackerkultur. Und auch bei den eher unscheinbaren Themen des Humus-Aufbaus und bei der Mobilisierung von Nährstoffen aus dem Unterboden gibt es auch heute noch echtes Innovationspotenzial.

Wir wollen auf der diesjährigen Öko-Junglandwirte-Tagung einige Beispiele zum Thema aufzeigen und zum Diskutieren anregen. Dazu laden wir alle jungen und junggebliebenen LandwirtInnen, GärtnerInnen, ImkerInnen, WinzerInnen sowie SchülerInnen, Lehrlinge und Studierende mit Interesse am Ökolandbau herzlich ein!

Euer Tagungsteam