7. Öko-Junglandwirte-Tagung 2012

Boden - Region - Welt

Weitflug oder am Boden bleiben?

Bio ist immer erfolgreicher: Der Umsatz mit Bioprodukten in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr weiter an. Ein Grund zur Freude!
Aber leider wächst das Angebot hierzulande nicht so schnell wie die Nachfrage.
Deshalb wird der Anteil an Importware immer größer.
Eine klare Gegenbewegung sind unter anderem viele kleine Erzeugergemeinschaften, welche bewusst auf eine regionale Vermarktung ihrer Produkte setzen.
Sollte Bio wenn möglich immer auch regional sein?

Ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf ist ein grundlegendes Ziel des Ökolandbaus. Also auch eine bodengebundene Tierhaltung.
Doch wie artgerecht ist die Fütterung in der ökologischen Tierhaltung wirklich?
Im Betriebskreislauf ist die Bodenfruchtbarkeit ein zentrales Element. Wegen dem starken Interesse auf der vergangenen Tagung wollen wir uns in diesem Jahr mit dem Thema „Terra Preta“ intensiver beschäftigen.
Ist dies nur eine schöne Idee oder wirklich praxistauglich?

Aber auch ein einzelner Biobetrieb existiert nicht losgelöst vom Rest der Welt. International wird das Thema Landgrabbing (Landraub) immer bedeutender. Große Konzerne, Banken und Staaten kaufen weltweit riesige Landstriche auf. Die Landbevölkerung in vielen Gegenden der Welt verliert buchstäblich den Boden unter den Füßen. Ähnliche Vorgänge gibt es mittlerweile auch schon in Teilen von Deutschland. Deshalb wollen wir mit euch darüber diskutieren, wie man Ökoflächen langfristig sichern und ausdehnen kann.

Dazu laden wir alle Öko-Junglandwirte, Junglandwirte mit Interesse am Ökolandbau, Landwirtschaftsschüler, -lehrlinge und -studenten herzlich ein.

Euer Tagungsteam